Spielberichte

Spielbericht: Halbfinale Spiel 2

Die Eisbären gewinnen auch die zweite Begegnung in der Halbfinalserie gegen die Adler Mannheim und führen damit folgerichtig die Serie mit 2:0 Siegen. Genauso hieß auch das Endergebnis am gestrigen Abend in der Mannheimer SAP Arena. Es war ein nahezu perfekter Auswärtsauftritt unserer Jungs, den wir nun in gewohnter Form analysieren.

Im Line-Up gab es keine Veränderung. Bedeutet, dass weiterhin Jake Hildebrand das Gehäuse der Berliner hüten durfte. Am Ende Tages hielt er 25 Schüsse der Gastgeber und feierte einen verdienten Shutout! Aber es war bei weitem nicht nur er allein, der diesen Shutout möglich gemacht hat. Die Eisbären verteidigten im Verbund sehr stark. Insgesamt blockte man 21 Schüsse! Das ist für Eisbärenverhältnisse ein hoher Wert! Aber es waren nicht nur die geblockten Schüsse, sondern auch die Pässe der Adler, die man vor allen in den gefährlichen Zonen immer wieder unterbinden konnte. Immer dann, wenn man das Gefühl hatte, die Adler können ein bisschen Druck aufbauen, war immer noch ein Eisbären Schläger dazwischen. Ein wirklich beeindruckender Auftritt in der Defensive.

Insgesamt war man aber auch in der Offensive die deutlich strukturierte und somit gefährlichere Mannschaft. So hatten die Adler zwar einen sehr druckvollen Start, welcher noch unterstützt wurde von einem sehr frühen Powerplay. Aber dann kippte das Momentum zunehmend auf Seiten der Berliner. Und daran änderte sich auch nicht mehr viel im Verlauf des Spiels. Im Gegenteil! Nachdem man auch schon im ersten Drittel die besseren Chancen hatte, wurde der offensive Druck der Eisbären im Mittelabschnitt immer größer. Des Öfteren setzte man sich längere Zeit in der Mannheimer Defensivzone fest.

Natürlich hatte man zwischendurch auch ein bisschen Glück, weil man zwei gefährliche Konter zugelassen hat. Aber den einen Konter vereitelte Jake Hildebrand herausragend, bei der zweiten Situation stand uns Fortuna bei und ließ den Puck ans Gestänge fliegen. Am Ende des Tages war es auch nicht viel mehr, was die Adler derartig gefährlich auf den Kasten der Berliner durchbringen konnten. Ganz anders auf der anderen Seite. 

Wieder kreierte man eine lange Druckphase im eigenen Angriffsdrittel. Dabei ist beeindruckend wie aktiv alle 5 Spieler agieren, so schafft man es auch, den Puck noch im gleichen Angriff wiederzuerobern. Ähnlich fiel auch der zweite Treffer am Dienstag beim ersten Erfolg in Berlin. Am Ende des erfolgreichen Angriffs stand Ty Ronnings „Signature-Move“, dessen Schuss sollte von Anfang an als Vorlage dienen für den auf der rechten Seite lauernden Marcel Noebels. Lustig an dieser Szene war auch die Beschwerde von Mathias Plachta, weil man mal ein bisschen auf Körper gespielt hat und er dadurch zu Fall gekommen ist, da verwechselt wohl einer die Sportarten 🤭 

Die Adler versuchten danach krampfhaft zurück ins Spiel zu finden. Aber sie prallten förmlich an einer geschlossen Berliner Mauer ab, es war kaum ein Durchkommen. Man kann diese defensive Leistung unserer Jungs nur in aller höchsten Tönen loben. Die Krönung war dann noch der zweite Treffer, auch noch fallend im hochintensiven Mitteldrittel! Ein nahezu perfekt ausgespielter Angriff über Ronning, der geschickt Wiederer in die Tiefe des Slots schickte und der mit einem cleveren Rückpass auf die andere Slotseite Eric Hördler fand, der goldrichtig stand und wieder einen Treffer in Mannheim erzielen konnte. Einfach nur schön anzusehen! 

Und lieber Herr Eakins! Das waren keine ekligen Treffer. Das erste Tor resultierte aus einer sehr langen Druckphase und war genauso gewollt von Ronning. Und den zweiten Treffer kann man fast nicht besser herausspielen! Zudem bin ich nun auch „wrong“, wenn ich behaupte, dass den Adlern die Intensität komplett gefehlt hat. Kaum ein entscheidender Zweikampf wurde gewonnen oder gar angenommen. Da war einer zurecht enttäuscht, ließ es aber wieder an der falschen Stelle beim Moderator ab.

Zurück zum Wesentlichen!😅 Das letzte Drittel versprühte nie die Gefahr, dass hier noch irgendetwas anbrennen könnte. Sicherlich versuchten die Adler am Ende alles und schossen sogar mal aus allen Lagen aufs Tor. Aber selbst das nutzte nichts mehr. Die Eisbären spielten den Sieg unbeschreiblich souverän nach Hause. Und exemplarisch dafür möchte ich Marcel Noebels erwähnen. Der, was seinen Einsatz betrifft, seine beste Saison bei den Eisbären spielt. Und dafür muss er eben nicht der Topscorer im Team sein. Man hat im jeden Wechsel gesehen, das die Mannschaft genau weiß, was zu tun ist. Perfekt eingestellt!

Nun heißt es schon morgen, diesen Sieg vor heimischer Kulisse zu veredeln. Das Spiel beginnt tatsächlich für einen Berliner Sonntag normal um 14 Uhr. Die Partie ist restlos ausverkauft! Wir wünschen euch nun eine entspannte Zeit bis dahin und dann lesen wir uns morgen Abend wieder!

Titelbild: City-press GmbH

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