Spielbericht: Eisbären vs. Nürnberg
Was für ein Spiel! Aber eher wegen der Rahmenbedingungen! Gleich drei Choreografien stellte die aktive Fanszene auf die Beine. Jedes Drittel wurde somit mit einer fulminanten und eindrucksvollen Choreografie begonnen. Riesen Respekt und Dank an das gesamte OrganisationsTeam! 🙏💪
Das Spiel an sich war dagegen sehr zerfahren und nicht wirklich schön anzusehen. Bestes Beispiel waren die Bullys, gefühlt jedes zweite Anspiel war fehlerhaft! Bedingt durch den am Ende souveränen Erfolg konnte man aber die herausragende Stimmung in der Halle dann doch nochgenießen. Versteht mich bitte nicht falsch, es war kein extrem schlechter Auftritt, aber halt das erwartbar schwere Spiel gegen clever und unangenehm spielende Nürnberger.
Anders als beim ersten Heimspiel gegen die Augsburger Panther konnte man gegen einen Gegner aus den eher hinteren Regionen der Tabelle einen Weg finden, das Spiel für sich zu entscheiden. Dabei agierten die Gäste sehr flink und überzeugten mit einfachen Eishockey. Nach einem besseren Start der Eisbären, kippte das Momentum zusehends auf Seiten der Nürnberger, die quasi aus allen Lagen den direkten Weg zum Tor suchten!
Es war kein einfaches Spiel für Jake Hildebrand, aber er hielt seinen Kasten im ersten Drittel sauber. Eine sehr gute Leistung von ihm! Aber auch die Defensivarbeit der Eisbären war nicht schlecht, oft klärte man geschickt in brenzligen Situationen. Mit dem Führungstreffer durch Leo Pförderl waren die Eisbären deutlich besser im Spiel und konnten durch Bergmann die Führung sogar ausbauen.
Sie Nürnberger blieben aber gallig und erzielten noch vor der ersten Drittelpause den Anschlusstreffer. Es war die von uns vor dem Spiel herausgehobene Reihe um Graber. Im zweiten Drittel beruhigten unsere Eisbären das Spiel relativ schnell mit einem sehenswerten Treffer von Gabriel Fontaine im Powerplay. Dieser wurde mustergültig aufgelegt von Liam Kirk!
Ein Fehler von Wiederer im nächsten Powerplay der Gäste machte das Spiel zum letzten Mal spannend. Anders als gegen Augsburg reagierte man in den entscheidenden Momenten richtig. Dennoch bauten die Nürnberger zwischenzeitlich bedingt durch den kurzen Wechsel im zweiten Drittel einen enormen Druck auf. Mit etwas Glück und grundsätzlich guter defensiver Arbeit kassierten die Eisbären aber an diesen Abend keinen weiteren Treffer.
Liam Kirk war dann bei einem Alleingang nur noch durch ein Foul zu bremsen. Den fälligen Penalty verwandelte er souverän. Anders als beim Gastauftritt in Mannheim waren die Tigers nicht mehr in der Lage zurückzuschlagen. Dort endete das Spiel knapp mit 4:5. Das lag dann auch an jetzt souveräner spielenden Eisbären.
Am Ende setzte man sich gegen einen sehr unangenehmen Gegner verdient mit 6:2 durch. Boychuk und zum zweiten Mal Bergmann schraubten den Deckel auf dieses besondere Spiel. Vor allem bedingt durch die beschriebenen Rahmenbedingungen. Am Ende stehen 9 Punkte in Folge mit weiterhin nur 5 Verteidigern! Starke Leistung! Am Ende zählen sowieso nur die Punkte.
Wir wünschen euch nun eine stressarme Arbeitswoche mit einem spannenden Höhepunkt dem CHL Spiel bei Fribourg!