Spielberichte

Spielbericht: Eisbären vs. Iserlohn

Verdient ist kein Ausdruck, bei dieser Dominanz, die die Eisbären gestern zu ungewohnter Zeit auf dem Eis dargeboten haben und dennoch war es zu jeder Zeit ein enges Spiel. Wie das passieren konnte, wollen wir in diesen Spielbericht versuchen zu analysieren!

Im ersten Drittel schossen die Eisbären ganze 20 Mal auf Andy Jenike, das klingt jetzt etwas makaber, aber ihr wisst ja was gemeint ist 😉 Die Iserlohner schafften es dagegen nur zwei Mal, Jake Hildebrand zu prüfen. 20:2 ist schon ein mehr als aussagekräftiges Kräfteverhältnis, 1:0 dagegen klingt dagegen sehr knapp. Und im Prinzip war die fehlende Effektivität im Abschluss die Hauptursache für den engen Spielverlauf.

Durch die pure Dominanz der Eisbären hatte man aber nie wirklich Sorgen, dass das Spiel in die andere Richtung hätte kippen können. Auch in diesem Spiel trumpfte die Reihe um Boychuk, Noebels und allen voran Leo Pföderl wieder enorm auf. Leo mit insgesamt 5 Scorerpunkten und somit an 5 der 6 Treffer direkt in irgendeiner Form beteiligt! Starker Auftritt, der einmal mehr beweist, dass der gute Pföderl Leo genau zum richtigen Zeitpunkt seine Topform finden kann!

Alle Treffer waren schön herausgespielt. Der Führungstreffer war das Ergebnis einer wunderbar klaren Passstafette. Müller auf den schon viel erwähnten Pföderl und der findet dem im Slot freistehenden Zach Boychuk. Sein 23. Saisontreffer!

Der Beginn ins zweite Drittel gestaltete sich dann erstaunlich effektiv. Marcel Noebels, der in den letzten Spielen eine noch bessere Mischung aus Pass- und Schussmomenten gefunden hat, erzielte nach einer wieder einmal herausragenden Vorlage vom Mann mit der Rückennummer 93 den hochverdienten Treffer zur 2:0 Führung! Was danach folgte, kann man auch nicht mehr mit dem Wort Dominanz beschreiben. Die Eisbären überrollten die Gäste, vergaßen dabei aber das Toreschießen! 

Und so kam es quasi, wies es kommen musste. Machste vorne die Dinger nicht, dann kassierste sie hinten. Iserlohn zeigte in manchen Phasen des Spiels schon, warum sie in den letzten Wochen so viel Boden gutgemacht haben, und verdient den letzten Tabellenplatz verlassen konnten. Dennoch waren alle nun folgenden Gegentreffer vermeidbar gewesen. Man hatte gestern den Eindruck, dass das den Eisbären sogar ein bisschen egal war, weil man den Fokus bewusst auf die Offensive legen wollte.

Zudem zeigte man in den richtigen Phasen dann doch wieder eine gewisse Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten. So war es nach dem ersten Anschlusstreffer Leo Pföderl himself, der diesmal mustergültig im Powerplay von Marcel Noebels in Szene gesetzt wurde. Der zweite Assist ging mal wieder an den herausragend spielenden Schemitsch!

Nach dem zweiten zwar schön herausgespielten Gegentreffer war es Freddy Tiffels nach wenigen Sekunden im letzten Drittel mit der erneuten Antwort unserer Jungs. Und nach dem dritten Einschlag hinter Jake, war es Eric Mik, der einfach mal von Höhe der Iserlohner Bank abzog und der Puck hinter Jenike einschlagen konnte. Manu Wiederer war wohl nicht mehr dran an diesem Schuss. Ein Glück, sonst hätte Leo nicht seinen 3. Assist am gestrigen Abend feiern können 😛 

Selbst nach dem entscheidenden Empty-Net Goal vom Doppelpacker Leo Pföderl kamen die Gäste noch einmal ran, aber danach machten die Eisbären dann auch mal hinten dicht. Es war ein sehr schönes Eishockeyspiel, in dem sich die Eisbären offensiv ein bisschen besser einspielen konnten. Nun folgt vor der fünften Jahreszeit noch ein sehr schwerer Endspurt für unsere Jungs.

In Straubing kann man dann schon die teaminterne „Hauptrundenfinalplayoffserie“ mit 4:1 für sich entscheiden. Das wird bekanntlich aber kein einfaches Unterfangen. Wir wünschen euch nun eine stressarme Arbeitswoche. Wir HÖREN uns vielleicht unterhalb der Woche noch wieder 😉

Titelbild: City-Press GmbH

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