Spielberichte

Spielbericht: Nürnberg vs. Eisbären

Zunächst wollte ich im Titel die Eisbären an erster Stelle schreiben, gefühlt war es ja auch ein Heimspiel für unsere Jungs. Deshalb zunächst einen Riesendank an alle mitgereisten Eisbärenfans, egal ob im Fanzug, Bus oder Auto. Wahnsinns Support Jungs und Mädels! 

Manchmal ist das schon komisch. Da spielst du in Wolfsburg eigentlich ein passables Auswärtsspiel, nimmst aber keine Punkte mit und dann lieferst du heute ein eher schwaches Spiel in Nürnberg ab, gewinnst es aber letztendlich deutlich mit 4:1. Das nehmen wir gerne mit. Über einen anderen Ausgang hätten wir uns aber auch nicht beschweren dürfen.  

Die ersten Minuten der Partie gehörten eindeutig unseren Jungs, wir spielten mit viel Druck im gegnerischen Drittel und produzierten einige gute Torabschlüsse. Darunter waren auch zwei Pfostenschüsse von Freddy Tiffels und Leo Pföderl. Danach kamen die Gastgeber allerdings besser in die Partie, auch bedingt durch ihr erstes Powerplay. Dieses konnten die Eisbären zwar souverän „killen“, aber quasi mit Ablauf der Strafe leistete man sich einen eklatanten Stellungsfehler in der Rückwärtsbewegung. 

Mit dem Führungstreffer im Rücken machten die Nürnberger anschließend eine Menge Druck im Drittel der Eisbären, die nur mit Mühe und einem sehr souveränen Jake Hildebrand einen weiteren Gegentreffer verhindern konnten. Das passiert, aber auch anderen Teams in Nürnberg, die Gastgeber sind nun mal für ihre Heimstärke bekannt. Man braucht auch manchmal das nötige Glück.

Dieses hatten die Eisbären dann auch im Mittelabschnitt. Welches von den Franken fast schon nach Belieben dominiert wurde. Unsere Jungs hatten schon arg zu kämpfen, aber man fand auch hier einen Weg einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Hildebrand weiter sehr ruhig und stabil, alles andere als ein Wackelkanditat. Warum ich das nur derart betone?

Ab Mitte des Spiels ließ der Druck der Nürnberger etwas nach, auch weil die Eisbären etwas ruhiger im eigenen Aufbau agierten und somit wieder eigene offensive Szenen produzieren konnten. Mit der Ruhe im eigenen Drittel, kam dann auch die Ruhe in der offensiven Zone zurück. Daraus resultierte eine Passstafette von Byron und Tiffels, welche Tobi Eder in unnachahmlicher Manier verwerten konnte. Die letzten Minuten im Mitteldrittel spielten dann nur noch die Eisbären. Ein bisschen konträr zum ersten Drittel. Aber deshalb lieben wir diesen Sport so sehr, das Momentum kann ständig hin und her kippen!

Der Start ins letzte Drittel gehörte dann wieder den Eisbären. In eindrucksvoller Manier nutzte man den ersten Angriff durch Leo Pföderl. Die sehr gute Vorlage leistete wieder einmal Marcel Noebels. Vielleicht ist es am Ende doch die beste Entscheidung, die Reihe in dieser Konstellation weiter spielen zu lassen. Was meint ihr?

Danach entwickelte sich ein etwas ruhigeres Spiel, die Eisbären zeigten deutlich mehr Souveränität in ihrem Auftreten. Das heißt nicht, dass es auch einige kleinere und größere Fehler im Aufbauspiel gab. Es war nicht das beste Spiel unserer Jungs, das muss man einfach ehrlich analysieren und festhalten. Aber dennoch spielte man nun deutlich zielstrebiger nach vorne. Jake Hildebrand hielt zudem weiter alles, was auf sein Tor geflogen kam. Starke Leistung!

Und auf der anderen Seite konnte man den Sack, durch den Doppelpack von Leo zu machen. Er nutze dabei einen Fehler des verteidigenden Nürnberger Spielers. Das war dann letztendlich der Unterschied, der uns den Sieg schenken sollte. Es war kein gutes Spiel, aber die Art und Weise wie man dennoch einen Weg gefunden hat, das Spiel zu gewinnen, muss man hoch anerkennen.

So gewinnt man also das spielerisch schwächere Spiel an diesem Wochenende deutlich. Am Ende müssen auch solche dreckigen Partien gewonnen werden. Aus solchen Spielen kann man immer viel Selbstvertrauen und genug Videomaterial zur Besserung sammeln. Bereits am Dienstag folgt das nächste schwere Auswärtsspiel in Düsseldorf. Das wird definitiv kein Leckerbissen werden 😉 

Wir wünschen euch bis dahin einen guten Wochenstart! 🙂

Archivbild: City-press GmbH

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