Spielberichte

Spielbericht: Ingolstadt vs. Eisbären

Was die Eisbären derzeit abliefern, kann einem als Fan einfach nur stolz machen! 12. Auswärtssieg in Folge! Somit stellt man einen Rekord der Adler ein. Man gewann nun 14 der bisherigen 16 Auswärtsspiele, 41 von 48 Auswärtspunkten nahm man somit wieder im Gepäck mit nach Berlin zurück. Gepaart mit den zuletzt punktetechnisch erfolgreichen Heimspielen konnte man sich auch die Tabellenspitze zum Ende des Jahres von den starken Bremerhavener zurückerobern!

Besonders bemerkenswert wirkt das, wenn man dies vergleicht mit der Tabellenposition noch vor einem Jahr. Natürlich soll der Blick nicht allzu oft auf diese Katastrophensaison zurückgeworfen werden, aber es ist dennoch ein unbeschreiblicher Gegensatz der Gefühle. Man kann der Geschäftsführung nicht oft genug danken, am Trainergespann festgehalten zu haben!

Aber nun kommen wir im dritten Absatz endlich zur heutigen Partie in Ingolstadt 😉 Es war die Art Auswärtsspiel, welche wir schon häufiger in dieser Saison bestaunen durften. Rein von statistischen Werten könnte man eigentlich von einem klaren Heimsieg der Schanzer ausgehen. Wenn man sich im zweiten Blick das Ergebnis ansieht, reibt man sich schon etwas verwundert die Augen. 4:0 für unsere Jungs! 

Wer das Spiel allerdings gesehen hat, wird bestätigen, dass das Spiel durchaus nicht von purer Dominanz der Ingolstädter geprägt war. Sie hatten zwar mehr Schüsse auf das gegnerische Gehäuse, aber diese waren größtenteils aus ungefährlichen Außenpositionen. Nur selten konnten sich die Gastgeber mal gefährliche Abschlüsse im Slotbereich herausspielen, dort war dann aber entweder bei Jonas Stettmer oder an einem Eisbärenschläger Endstation. Insgesamt eine herausragende Defensivleistung unserer Eisbären. Über Jonas Stettmer kann man wieder einmal nur lobende Worte verlieren. Erster DEL-Shutout für den Jungen und das ist sowas von verdient! Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. (Den einen kleinen wackligen Ausflug verbuchen wir gekonnt als lehrreichen Moment! 😉 )

Insgesamt war Ingolstadt im ersten Drittel schon ein wenig dominanter. Dennoch war es aber ein ausgeglichener Start. Viele klare Gelegenheiten konnten beide Mannschaften nicht herausspielen. Die Schiedsrichter ließen die Partie auch angenehm gut laufen, sodass das erste Drittel schnell zu Ende ging. Ein Drittel, welches die Trainer sicher verzückt haben wird!

Der Beginn ins Mitteldrittel war von purer Eisbärendominanz geprägt. Manchmal schon unheimlich, wie unsere Jungs schlagartig den Schalter zu so einer Spielweise umlegen können. Der Führungstreffer durch Leo Pföderl war nur die nötige Konsequenz. Das entscheidende war, dass man danach aber nicht lockerließ und den Gegner quasi wenige Minuten später Schachmatt setzte. 

Ty Ronning mit einem weiteren „Bullytor“, also einem Treffer der nahezu umgehend nach einem gewonnenen Bully erzielt wird. Ingolstadt wirkte zu diesem Zeitpunkt ziemlich hilflos und dementsprechend fahrig in vielen Aktionen.

Der nächste großartige Schachzug folgte umgehend. Danach spielte man wieder deutlich defensiver und machte es Ingolstadt enorm schwer. Die Schanzer haben einfach derzeit enorme Probleme, Tore zu erzielen. Man setzte nun vermehrt auf das Konterspiel. Eine Disziplin, welche die Eisbären auch hervorragend beherrschen. Insgesamt besticht unser Spielsystem derzeit durch eine hohe Variabilität. 

Der dritte Treffer war aber kein Kontertreffer, sondern resultiere aus einer weiteren Druckphase im gegnerischen Drittel. Zach Boychuk verschaffte sich etwas spektakulär und durchaus ein wenig umstritten etwas Freiraum, welchen er dann sehenswert nutzen konnte. Die Vorlage kam von Ben Finkelstein.

Im letzten Drittel ließen die Eisbären zunächst gar nichts zu. Einige wenige gefährliche Situation entschärfte Stettmer, wie bereits beschrieben, souverän. Den Gastgebern fehlt einfach diese Saison die Galligkeit vor dem gegnerischen Tor, außen rum sieht es durchaus ansehnlich aus, aber so gewinnst du keine Spiele. 

Erst als man früh fünf Minuten vor Ende Micheal Garteig zog, konnte man nochmal etwas mehr Druck aufbauen. Letztendlich reichte es nicht Jonas zu überwinden. Unser Kapitän machte dann mit dem Empty Netter den Sack zu. Danach versuchten die Ingolstädter zwar immer noch verzweifelt, zumindest diesen einen befreienden Treffer zu erzielen. Aber auch das gelang nicht.

Es war ein unnachahmlicher Auswärtsauftritt, geprägt von viel Selbstbewusstsein. Somit hat man auf Platz 5 bereits14 Punkte Vorsprung, das ist doch schonmal eine Ansage! Wir wünschen euch einen guten Rutsch und einen grandiosen Start ins neue Jahr. 

Wir sehen uns am 02.01. in der MBA zur Bannerzeromie von Rob Zepp wieder!

Archivbild: City-Press GmbH

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