Spielberichte

Spielbericht: Frankfurt vs. Eisbären

Da ist er der 11. Auswärtssieg in Folge! Es war ein sehr interessantes Spiel, welches die Eisbären über die gesamte Zeit gesehen dominiert haben und dennoch haben es die Gastgeber bis zu einem gewissen Grad clever gespielt. Aber letztendlich fehlt es den Frankfurtern derzeit an der Galligkeit und auch an dem nötigen Glück, solche Spiel für sich zu entscheiden!

Von Beginn an merkte man, dass die Eisbären mit guter Laune angereist waren. Das sah man schon in den Aufnahmen von der Spieler- und Trainerbank vor der Partie. Es herrschte eine gelöste und entspannte Stimmung. Das ist nach drei Heimsiegen, die zwar hart erkämpft waren, auch nicht verwunderlich. Zudem reiste man mit einer nicht unbedeutenden Auswärtsserie von 10 Siegen in Folge an den Main. Es sprach im Prinzip alles für die Eisbären, was die Sache natürlich auch wieder gefährlich werden ließ.

Der Start in die Parte war dementsprechend von purer Eisbärendominanz geprägt. Man spielte sich viele Einschussgelegenheiten heraus, auch wenn zu diesem Zeitpunkt auch noch viele Schüsse am Gehäuse Cüppers vorbeigingen. Die Richtung gaben die Gäste definitiv vor! Umso erstaunlicher war es, dass die Gastgeber durch ihren ersten wirklichen Torschuss in Führung gehen konnten. Aber so ist unser geliebter Eishockeysport manchmal!

Danach waren die Löwen etwas selbstbewusster und konnten den Rest des ersten Drittels ein wenig ausgeglichener gestalten, aber letztendlich blieb es eigentlich bei der optischen Überlegenheit unserer Jungs. Was sich auf dem Scoreboard nicht widerspiegeln wollte. Die Frankfurter nutzen einen weiteren gut herausgespielten Angriff zur Zwei-Tore-Führung. Sowohl Melchiori als auch Wissmann sahen hier leider nicht allzu gut aus!

Das zweite Drittel begann dann zunächst mit viel Druck der Gastgeber. Irgendwie war das auch verständlich und nachvollziehbar. Man hatte sich nun mehr Selbstvertrauen erspielt und man wollte das Spiel zügig zu ihren Gunsten entscheiden. Die Eisbären verteidigten diese Phase allerdings einigermaßen clever und konnten sich auf Jake Hildebrand wieder mehr als verlassen. Nach wenigen Minuten kippte das Spiel zunehmend wieder in die andere Richtung.

Sinnbildlich für die Qualität der Mannschaft war es die vierte Reihe, die den verdienten Anschlusstreffer erzielen konnte. Man baute schon vorher viel Druck auf, ohne dabei eine guten Torabschluss herausspielen zu können. Man las aber nicht locker und markierte durch Eric Mik den ersten Treffer am gestrigen Abend. Einfach sehr stark erkämpft und auch herausgespielt.

Danach entwickelte sich ein zwar offenes Spiel, allerdings mit den besseren Chancen auf unserer Seite. Der Eishockeygott stellte uns dann aber weiter stark auf die Probe und lies uns dann nochmal 5 Minuten in Unterzahl spielen. Welche man mit Hilfe von Jake Hildebrand aber auch durch ein starkes Penalty Kill im Allgemeinen überstehen konnte. 

Kurze Zeit später spielte man wieder in Unterzahl, Patrice Cormier musste aufgrund einer unkorrekten Ausrüstung – Helm verloren und versucht ihn selbst wieder aufzusetzen – auf der noch warmen Strafbank Platz nehmen. Dass diese Strafe letztendlich ein Segen für unsere Eisbären sein würde, konnte zu diesem Zeitpunkt niemand erahnen. 

Zwei Treffer erzielte man in dieser Unterzahl. Zunächst war es Manuel Wiederer, der den Puck unnachahmlich eroberte und nach vorne tragen konnte. Am Ende fand er den in der Mitte mitgelaufenen Yannick Veilleux, welcher kaltschnäuzig den Pass von Wieds verwerten konnte. Wenig später war es Tobi Eder, welcher per Direktabnahme einen schönen Pass von Noebels einnetzte. 

Das letzte Drittel spielte man äußerst clever und ließ die Gastgeber erstmal kommen, ohne dass sie wirklich gefährlich werden konnten. Immer wieder versuchte man durch Konter, das Spielgeschehen von Jake Hildebrand fernzuhalten. Das gelang vor allem bei vierten Eisbärentreffer durch Zach Boychuk herausragend.

Auch danach verteidigte man das Sieg sehr clever, erst als die Löwen den Torwart zogen, konnten sie noch etwas mehr Druck aufbauen. Am Ende trafen aber die Eisbären wiederum durch Boychuk ins leere Tor. Ein am Ende hochverdienter 11. Auswärtssieg in Folge, man reagierte wieder clever auf Rückschläge und ließ sich von diesen nicht beirren!

Nun heißt es sich ein bisschen zu entspannen und am bereits morgigen Samstag in Ingolstadt nachzulegen. Das wird nicht einfach, da die Panther derzeit sehr unangenehm zu bespielen sind! Wir wünschen euch nun einen angenehmen Freitag und sehen uns morgen mit weiteren Informationen wieder!

Foto (Titelbild): City-press GmbH

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