Spielberichte

Spielbericht: Eisbären vs. Straubing 

Wir fangen positiv an! 5 von möglichen 6 Punkten gegen unsere zwei Angstgegner, wenn das einer vor dem Wochenende prognostiziert hätte, hätte man es sofort unterschrieben. Und so ist es auch. Man baut mit diesen Ergebnissen die Tabellenführung aus und geht in die vierte Woche als Primus der Liga! Das ist einfach bärenstark und soll nun vom folgenden etwas kritischen Spielbericht nicht „niedergemacht“ werden.

Aber man muss ehrlich sein, dass der heutige Auftritt in seiner Gänze nicht überragend war und dass obwohl man den Gegner, den man eigentlich nicht sehr mag von seiner Spielweise her, über weite Phasen der Partie dominiert hat. Beginnend von der ersten Minute. Es war zwar kein schöner Treffer, aber der Puck fand den Weg ins Straubinger Gehäuse und das ist das entscheidende! Wir werden leider später nochmal auf den diesem Punkt zurückkommen müssen!

Wieder einmal war es die Hartnäckigkeit im Forecheck, die einen Treffer nach sich zog. Nutznießer war am Ende Blaine Byron, der ein wenig kurios Bugl im Gästekasten überwinden konnte. Danach entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. 12:2 Torschüsse im ersten Drittel sprechen eine deutliche Sprache.

Straubing hatte nicht den Hauch einer Chance! Erst als sich die Eisbären für diesen Druck nicht belohnen konnten, schlichen sich wieder schludrige Verhaltensweisen ins Spiel der Jungs von Serge Aubin ein. Anstatt den einfachen Pass hinten rauszuspielen, verhedderte man sich das ein oder andere Mal im eigenen Drittel. Da allerdings noch ohne Folgen! Das erste Unterzahlspiel überstand man mit einer atemberaubenden Souveränität. Kein einziger Schuss in diesen 2 Minuten für die Gäste!

Als dann zum berühmten psychologisch wichtigen Zeitpunkt auch noch der zweite Treffer fiel, konnte man für einen Moment diese schwache Phase im ersten Drittel vergessen. Und eigentlich setzten die Eisbären ihr Spiel im Mittelabschnitt nahtlos fort. Natürlich ließ man Straubing nun ein wenig kommen, aber so richtig gefährlich wurde es nur selten oder Jonas Stettmer war souverän zur Stelle.

Die Eisbären kamen nun zu einigen brandgefährlichen Kontersituationen, welche allesamt ungenutzt blieben. Die Art und Weise wie diese Chancen liegen gelassen wurden, grenzte schon an arrogantem, überheblichem Verhalten. Da ein Querpass und dann noch einer, das war der Knackpunkt im Spiel. Die Gegentore schluckst du dann leider automatisch, weil es halt vorprogrammiert ist. Leider!

Im letzten Drittel versuchten die Eisbären alles, setzten aber ihren Schönheitsmodus fort. Anstatt genauso kaltschnäuzig wie am Freitag im letzten Drittel zu spielen, vergab man eine großartige Kombination nach der anderen. Oke das mag am Ende Jammern auf sehr hohem Niveau sein, aber am Ende der Saison darfst du dir so eine Einstellung nicht erlauben.

Dennoch bescherten uns die Eisbären einen versöhnlichen Wochenendabschluss. In Überzahl traf abermals Blaine Byron nach einer sehenswerten Kombination von Wissmann und Boychuk. Der Abschluss wurde deshalb versöhnlich, da Byron in diesem Fall einfach mal geschossen hat!

Interessant zu erwähnen, waren auch die Reihenumstellungen im letzten Drittel, wo z. B. Ben Finkelstein neben Noebels und Boychuk als Flügelstürmer eingesetzt wurde. Insgesamt kann man mit dem Wochenende aber zufrieden sein. In Anbetracht der beiden schwerwiegenden Ausfälle und der für uns unangenehmen Gegner, haben das unsere Jungs (fast) perfekt gemeistert. So ein Wochenende schweißt zusammen!

Übermorgen geht es dann schon in Nürnberg bei den Ice Tigers weiter. Bis dahin wünschen wir euch einen ruhigen Wochenstart!

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