Spielberichte

Spielbericht: Eisbären vs. Schwenningen

Es gibt halt Mannschaften, die liegen einem und es gibt halt welche, die liegen einem nicht. Schwenningen gehört trotz anderer Spielweise in diesem Jahr wieder zu einer solchen Mannschaft! Umso schöner ist, dass die Eisbären vor wenigen Stunden eine Antwort darauf gefunden haben und somit wurden wir Zeugen eines wahnsinnig intensiven und fast schon berauschenden Eishockeyspiels zweier Mannschaften auf nahezu Augenhöhe.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Schwenningen. Bedingt durch eine unnötige Strafe von Julien Melchiori mussten die Eisbären früh in Unterzahl agieren, welches man gerade noch ohne Gegentor überstehen konnte. Als dann aber Melchiori wieder von der Strafbank aufs Eis zurückkehrte, kombinierten die Spinkzwillinge unsere Abwehr in gewohnter Form schwindelig. Aber auf die beiden werden wir noch öfter in diesem Bericht zu sprechen kommen!

Die Eisbären mussten bedingt durch die Ausfälle von Leo Pförderl (dieses Wochenende) und Ty Ronning (bis einschließlich nächstes Wochenende) die Reihen ordentlich umstellen. So spielte heute Eric Hördler neben Noebels und Boychuk. Tobi Eder durfte die Stelle von Ronning neben Byron und Tiffels einnehmen! Marco Nowak kehrte als überzähliger Stürmer / Verteidiger ins Line-Up zurück.

Das sorgte neben den vielen kleinen Strafen, welche zum Teil auch sehr kleinlich und einseitig gepfiffen wurden, für ein rein vom Ergebnis her weniger gutes erstes Drittel für unsere Mannschaft. Dennoch erspielte man sich auch hier schon einige gute Gelegenheiten, welche Eriksson vor keine großen Probleme stellten.

Im zweiten Spielabschnitt übernehmen die Eisbären zunehmend die Spielkontrolle, hatten aber noch kein Glück im Abschluss. Vor allem die Reihe um Tiffels zeigte sich sehr spielfreudig. Den Ausgleichstreffer markierte dann aber die Noebels-Reihe. Ein derzeit überragender Melchiori schickte zunächst Boychuk auf die Reise allein auf Eriksson zu, dieser scheiterte noch. Aber man setzte nach und Noebels konnte verhältnismäßig einfach den Schwenninger Goalie zum ersten Mal an diesem Abend überwinden!

Danach hatte man einige weitere Gelegenheiten in Führung zu gehen, und so kam es leider, wie es kommen musste: „machst du vorne die Dinger nicht, kassierst du sie hinten!“. Und wieder war ein ge“spink“tes Tor, nervig! 😛

Aber die Jungs bekommen nun nochmal ihren Auftritt in diesem Spielbericht und es wird kein positiver sein aus Sicht der Gäste. Nämlich ging zunächst der eine Spink mit Kai Wissmann gemeinsam auf die Strafbank, wobei man sich hier echt die Frage stellen darf, warum es hier zum selben Strafmaß kommen konnte. Wenige Augenblicke später musste der zweite Spink neben seinen Bruder auf der Strafbank Platz nehmen. 

Diese Überzahl nutzten die Eisbären in Form von Yannick Veilleux zum erneuten Ausgleichstreffer. Er verwertete einen grandios herausgespielten Angriff über Eder, Nowak, Tiffels und dann nochmal Eder. Da hat dann auch der beste DEL-Torwart der letzten Jahre keine Chance mehr!

Aber irgendwie passend zur aktuell etwas schläfrigen Spielweise unserer Eisbären fiel dann im letzten Drittel wieder der Gegentreffer. Wie auch gegen Bremerhaven war es Kai Wissmann, der den entscheidenden Zweikampf nicht konsequent zu Ende gespielt hat! Nutznießer war Alex Karachun!

Danach verpufften die Eisbärenangriffe ein bisschen im nicht vorhandenen Sande. Man stellte zunehmend auf drei Reihen um. Byron spielte nun öfters neben Noebels und Boychuk, Maxi Heim bekam keine Einsatzzeit mehr. Es war auch nicht wirklich sein Spiel, eine Verletzung habe ich nicht erkennen können.

Beim dritten Ausgleichstreffer unserer Jungs wechselte aber gerade wieder Eric Hördler neben Boychuk und Noebels. Der junge Hördler war auch der zweite Assistgeber bei dem Geniestreich des DEL-Topscorers!  Was für ein schönes Tor!

Und dieses Mal schafften es die Eisbären nachzulegen. Man setzte sich über einen längeren Zeitraum im gegnerischen Drittel fest, nun spielte Eric Mik neben Noebels und Boychuk. Ben Finkelstein zog von der Blauen Linie per Handgelenksschuss ab und Marcel Noebels fälscht in unnachahmlicher Manier den Puck unhaltbar für Eriksson ab. 

Danach probierten die Wild Wings nochmal alles, die Eisbären verteidigten allerdings clever ihr eigenes Gehäuse. Zwar konnte man dann die letzte Powerplaysituation nicht für sich nutzen, aber man machte es ähnlich wie Schwenningen zu Beginn der Partie. Man erzielte das Tor einfach kurz nach Ablauf der Strafe. Tobi Eder war diesmal der Torschütze auf Vorlage vom überragenden Freddy Tiffels.

Letztendlich kann man aufgrund der verletzungsbedingten Umstände und des diesen Jahr sehr stark spielenden Gegners von einem verdienten Sieg sprechen. Man hat einen Weg gefunden diese Schwenninger mürbe zu spielen. Mal schauen, wie viel Kraft noch für das nächste harte Spiel morgen Nachmittag gegen Straubing übriggeblieben ist.

Wir wünschen euch einen angenehmen Samstag!

4 Gedanken zu „Spielbericht: Eisbären vs. Schwenningen

  • Jens Ekruth

    Super Bericht 👍👍👍alles geschrieben was das Spiel gestern hatte. Nochmal 👍👍👍👍👍

    Antwort
  • The Real Iceman

    Ich unterschreibe zu 💯 % diesen Bericht! Genauso habe ich dieses Spiel aus der HNK von der 1 Minute auch gesehen…
    Und die Reaktion von Noebels bei seinem Tor mit der Hand am Ohr in Richtung HNK war meiner Meinung nach auch vollkommen in Ordnung, da er schon selber gemerkt hat wieviel unnötige kleine Puckverluste er gemacht!
    Ich hoffe auf den selben Kampfgeist und die Willensstärke auch am Sonntag gegen die Straubinger!!!

    Dynamo Dynamo Dynamo

    Antwort

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