Spielbericht: Köln vs. Eisbären

Wow! Einfach nur Wow! Was für ein Auftritt unserer Eisbären in Köln. Zwei Drittel quasi – bis auf wenige Sequenzen – komplett dominiert und dann im letzten Drittel herausragend reagiert auf die beiden Gegentreffer. Aber rollen wir das Feld von hinten auf!

Das erste Drittel war insgesamt doch sehr ausgeglichen geprägt. Beide Seiten hatten ihre Chancen. Und die Eisbären hatten durchaus Glück als der Puck zweimal ans Torgestängel geprallt war. Aber unsere Jungs präsentierten sich anschließend -aber auch schon vorher – hellwach! Vor allem in den Zweikämpfen egal in welchem Drittel, zeigte man eine enorme Präsenz. 

Und somit erspielte man sich eine zunehmende Dominanz. Die Chancen wurden immer häufiger und zielstrebiger! Letztendlich war der Führungstreffer von Zach Boychuk nur die logische Konsequenz. Danach konnte man im ersten Drittel zwar die Führung nicht weiter ausbauen, aber gefährdet war die Führung zu diesem Zeitpunkt auch in keinem Moment.

Das zweite Drittel könnte man als pure Eisbärendominanz abstempeln. Aber das stimmt nur zum Teil und würde den Kölnern nicht gerecht werden. Die Eisbären schlugen in den Drangphasen der Haie eiskalt zu und das war der entscheidende Knackpunkt im Spiel. Jake Hildebrand bot dabei im gesamten Spiel eine grandiose Leistung ab! Mit über 95 % Fangquote konnte er seine Statistik weiter verbessern!

Die Tore von Zach Boychuk, Ty Ronning und Leo Pföderl waren alle auf ihre Art grandios herausgespielt. Das 2:0 von Ronning war diese Art Tore, welche wir seit Jahren vermisst haben. Bullygewinn und ein eiskalter Schuss in den oberen rechten Giebel! Das dritte Tor war dagegen eine herausragende Kombination von Pföderl, Noebels! und letztendlich Boychuk.

Der vierte Treffer war dann ein Powerplaytreffer. Dieser hat einmal mehr bewiesen, wie Leo Pföderl mit den letzten beiden Spielen in der Saison angekommen ist. Tore zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison sind bei ihm durchaus Mangelware und deshalb umso positiver zu bewerten!

Und dann kam das schon im Vorhinein erwartbare gefährliche letzte Drittel. Die Haie haben in den letzten Spielen gezeigt, dass sie nach schwächeren Leistungen durchaus zurückkommen können. Dabei muss man betonen, dass die Eisbären eigentlich sehr clever ins letzte Drittel gestartet waren und 5 Minuten rein gar nichts zugelassen haben. Der Anschlusstreffer fiel dann fast aus dem Nichts, aber unverdient war er dann doch nicht. Die Haie hatten auch in den ersten beiden Dritteln ihre Chancen.

Nun habe ich aber wieder einmal einen großen Fehler gemacht und einige wenige Kommentare gelesen. Ebendiese haben mir leider schon wieder den Rest gegeben. Immer nur auf den letzten Drittel rumhackend wird da wieder rumgemeckert! Auch die Kommentare, die eigentlich das gesamte Spiel lobend einschätzen, aber im Nebensatz mit einem „Aber“ das letzte Drittel erwähnen, haben rein gar nichts verstanden! Tut mir Leid! :/

Wer hat zum einen vorher erwartet, dass wir derart souverän nach zwei Dritteln verdient mit 4:0 führen? Dafür bedarf es schon einmal eines dickes Lobes an die Mannschaft! Dass dann eine in die Saison sehr stark gestartete Kölner Mannschaft durchaus zurückkommen kann, sollte nicht verwundern! 

Zudem haben die Eisbären wirklich sehr gut verteidigt, das erste Gegentor war sehr unglücklich und kaum zu verteidigen. Nur beim zweiten Gegentreffer mache selbst ich unserer Mannschaft einen kleinen Vorwurf! Aber viel entscheidender ist doch die Reaktion darauf! Danach wurde gegen eine starke Kölner Mannschaft fast nichts mehr zugelassen und das nenne ich oder – auch im Namen der ganzen Puckgeflüster-Mannschaft – wir: mehr als souverän! Und diese ständigen „Abers“ und „Hätte wenn und kanns“ sollten wir uns dringend abgewöhnen.

Am Sonntag in Wolfsburg wird es dagegen erwartbar schwieriger ablaufen. Dennoch wünschen wir euch einen schönen Samstag und ein tolles Spiel! Lest euch gerne den Vorberichtsteil von Holzi durch!