Spielberichte

Spielbericht: Iserlohn vs. Eisbären

Der zweite klare Erfolg unserer Eisbären in Folge! Mit 8:2 setzt man sich mehr als deutlich am Seilersee durch. Die Eisbären waren in fast allen Belangen die bessere Mannschaft. Natürlich darf man diesen Sieg auch nicht überbewerten, aber dennoch muss die Überlegenheit erstmal so eindrucksvoll aufs Eis und auch auf die Anzeigetafel übertragen werden.

Eine Abtastphase wie noch am Sonntag zu Hause gegen Nürnberg gab es diesmal nicht. Die Eisbären präsentierten sich hellwach und gingen mit ihren ersten beiden Angriffen mit 2:0 in Führung. Beide Treffer hatten etwas von Trainingsspielcharakter. 

Der erste Treffer entstand aus einer grandiosen Pass-Stafette aus dem eigenen Drittel heraus, gekrönt mit einem Sahnepass von Leo Pförderl zurück in den Slot zu Zach Boychuk, der nur ins leere Gehäuse einnetzen musste. Der Treffer von Boychuk war somit wieder aus dem Slot heraus.

Der zweite Treffer – nur wenige Sekunden später – wurde von der neuzusammengestellte Reihe um Veiileux, Heim und Cormier erzielt, letzterer mit einem grandiosen Einstand im Eisbärentrikot (1Tor und 1-2 Assists, die zweite Vorlage steht immer noch nicht in der offiziellen Statistik)! Den Treffer erzielte letztendlich Morgan Ellis eiskalt in den Winkel.

Die danach sofort gezogene Auszeit des Iserlohner Trainers sorgte nur für eine kurze Beruhigung im Spiel seiner Mannschaft. In der 8. Spielminute war es dann Kai Wissmann mit einem grandiosen Schuss von der blauen Linie oben in den Giebel. Wieder war es die Cormier-Reihe, welche auf dem Eis stand.

Eine knappe Minute später zauberte wieder die Noebels-Reihe, quasi mit derselben Pass-Stafette, aber dann doch irgendwie ganz anders, war es wiederum Zach Boychuk, der zum 4:0 für unsere Jungs einschieben konnte. Sehr einfache Tore heute für unsere Nummer 89!

Der „Anschluss“treffer durch den Ungar Balázs Sebök war zwar schön anzusehen, sorgte aber nicht wirklich für ein weiteres Aufbäumen seiner Mannschaft. Für Statistiker stand wieder das statistisch schwächste Verteidigerpaar auf dem Eis.

Natürlich hat vor allem Julian Melchiori noch nicht wirklich Fuß gefasst in der neuen Saison, aber Ben Finkelstein derzeit so scharf zu kritisieren, halten wir für komplett überzogen. Wer sich alle Spiele angesehen hat, konnte klar erkennen, welchen enormen Einfluss er bereits jetzt auf unser Offensivspiel hat. Zudem harmonieren beide nebeneinander immer besser, sodass man hier ruhig weiter abwarten kann. 

Gerade Ben Finkelstein hat sich schon recht gut an das deutsche Eishockey gewöhnt. Auch seine defensiven Bandenzweikämpfe bestreitet er erstaunlich erfolgreich und kommt meist aus kniffligen Situationen als Sieger heraus. Lassen wir die Spieler doch erst einmal ankommen!

Diese kurze Intervention musste einfach sein, weil wir sowas wirklich schade finden! Das zweite Drittel startete nahtlos effektiv wie das erste Drittel. Diesmal war es Cormier selbst mit seinem Premierentreffer in der DEL und natürlich auch im Eisbärendress. So kann man eben auch flach einen Torwart überwinden 😛 

Die Eisbären spielten das Drittel dann extrem souverän runter. Auch einige Unterzahlsituationen konnten herausragend gekillt werden, man hatte sogar in diesen Sequenzen die besseren Chancen als die Gastgeber. Die Führung wurde dann auch noch ausgebaut. Torschützen waren Manuel Wiederer und Yannick Veilleux. Beide Treffer vorbereitet von Tobi Eder. Zudem konnte Kai Wissman das relativ einfache Spiel nutzen, um endlich wieder einige seiner gefährlichen Pässe aufs Eis zu zaubern.

Etwas schade war dann der zweite Gegentreffer im letzten Drittel dann doch in Unterzahl. Aber die Reaktion darauf war dann wieder herausragend. Quasi mit dem nächsten guten Angriff konnte Freddy Tiffels seinen ersten Treffer im neuen Dress feiern. Vorgelegt wurde der Treffer von Morgan Ellis, der somit genauso wie Cormier und Veilleux mit einem Dreipunktespiel.

Der zweite Vorlagengeber war Korbinian Geibel, der genauso wie Maxi Heim, Eric Hördler und auch Nikita Quapp im Tor eine weitere selbstbewusste Partie ablieferte. Natürlich darf man diesen Sieg auch nicht überbewerten, aber die Art und Weise war schon beeindruckend. Wenn man bedenkt, wie die Mannschaft bereits in Mannheim aufgetreten ist, kann man jetzt schon vorsichtig behaupten, dass man auch mit den anderen Spitzenteams mithalten kann. 

Mehr Eindrücke diesbezüglich können wir dann am Freitag bei der Partie in Köln sammeln. Das wird ein hochinteressantes Spiel! Bis dahin wünsche wir euch drei einigermaßen ruhige Arbeitstage!

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