Spielberichte

Spielbericht: Eisbären vs. Nürnberg

Die Eisbären gewinnen das erste Spiel im „Pink in the Rink“-Oktober hochverdient mit 5:0 und zeigten dabei eine sehr abgeklärte Leistung gegen die Gäste aus Nürnberg. Matchwinner waren der Doppelpacker Leo Pföderl und die „Wand“ Jake Hildebrand. Der sich schnell bei seinem neuen Arbeitgeber diesen Titel verdient hat.

Nach der unglücklichen aber verdienten Niederlage (mangelhafte Chancenverwertung und zu viele Fehler im Abwehrverhalten) in Schwenningen und der unverdienten Niederlage in Mannheim, zeigten die Gastgeber eine angemessene Reaktion und festigen ihren Platz im oberen Drittel der Tabelle. 

Somit kann man nach drei gespielten Spielwochenenden von einem guten Start in die neue Saison sprechen. Der Start in die heutige Partie war von einem beiderseitigen Abtasten geprägt, keine der beiden Mannschaften konnte sich eine wirkliche Überlegenheit herausspielen. Phasenweise konnte man durchaus erkennen, warum die Nürnberger so solide in die neue Saison gestartet waren.

Immer wieder erspielte man sich durch ein direktes und geradliniges Passspiel einige Chancen, welche für Jake Hildebrand heute keine große Herausforderung darstellten. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Eisbären dominanter und erspielten sich ihrerseits einige Chancen. Der Führungstreffer fiel dann durch einen einfach vorgetragenen Angriff, der von uns stark kritisierten Angriffsreihe um Marcel Noebels. Selbiger schoss bewusst auf den Schoner von Treutle, den Nachschuss konnte Leo Pföderl ohne Probleme verwerten. 

Das zweite Drittel dominierten zwar unsere Eisbären, aber die Nürnberger hatten weiter ihre Momente. Die Tore schossen allerdings die Gastgeber. Ganze dreimal konnte man in diesem Drittel zum Jubeln ansetzen. Erst war es wieder Leo Pföderl, nach abermaliger Vorlage von Noebels und Boychuk. Im Powerplay konnte dann Blaine Byron der die Vorentscheidung markieren. Als Tobi Eder dann den vierten Treffer erzielte, war die Partie entschieden.

Auch der vierte Treffer zwei Minuten vor Ende des Spiels durch Zach Boychuk fiel aus dem Slot, das ist schon eine bemerkenswerte Qualität, die sich in den ersten fünft Spielen bereits angedeutet hatte. Leider fehlte in den ersten Spielen noch die gewisse Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. 

Insgesamt war das letzte Drittel aber nicht mehr als Verwaltungsdrittel der Eisbären, welches aber sehr souverän und abgeklärt vorgetragen wurde. Es brannte im Prinzip nichts mehr an. Und wenn war unsere Wall of Berlin zur Stelle.

Jake Hildebrand konnte nun in 5 von 6 Spielen mehr als überzeugen und sollte bereits jetzt gezeigt haben, dass er mehr als nur ein solider Torwart ist. Im Prinzip hat sich alles bestätigt, was wir vor der Saison bezogen auf ihn analysiert haben. Er ist ein toller Charakterspieler mit ruhiger Ausstrahlung. Zudem kann er einige spektakuläre Sales zeigen und Spiele entscheiden.

Besonders auffällig ist auch unser Unterzahlspiel, welches bis jetzt sehr gut funktioniert. Vor allem den gegnerischen Aufbau stören wir sehr effektiv. Man kann sich durchaus vorstellen, dass wir dieses Jahr noch einige Unterzahltore bestaunen dürfen. Auch hier gab es in der Vorbereitung schon viele panische Analysen, aber dafür ist eine Vorbereitungsphase eben auch da, um Dinge auszuprobieren! Deshalb sollte man diese nie überbewerten. 

Natürlich kann sich das alles im Laufe der Saison noch ändern. Man sollte eh die Zeit bis zur Länderspielpause im November abwarten. Erst dann kann man eine erste wirkliche Bestandsaufnahme vornehmen. Wenn man sich bis dahin aber in den Top 6 festsetzt, kann man durchaus zufrieden sein!

Nun wünschen wir euch einen guten Start in die neue Woche. Vielleicht haben ja einige einen Brückentag morgen und können den Tag besonders intensiv genießen, ehe es dann am Dienstag bereits wieder auswärts bei den Iserlohn Roosters ans Werk geht. Diese habe soeben bei den Grizzlys Wolfsburg in der Verlängerung gewonnen.

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