Spielberichte

Spielbericht: Eisbären vs. Schwenningen

Es hat leider nicht sollen sein. Die Eisbären verpassen den eigenständigen Siegesrekord denkbar knapp und unnötig! Aber das ist das altbekannte Jammern auf sehr hohem Niveau – hätte ich nicht gedacht, dass ich diese Floskel gleich im ersten Absatz bringen werde! 😄

Dabei sah es bis 18 Sekunden vor Ende noch einen hart erkämpften aber ungefährdeten Sieg aus, da die Gäste auch über das ganze Spiel gesehen nicht sehr effektiv im Abschluss gewesen sind. Zudem zeigte Stettmer eine herausragende Leistung. Leider konnten seine Vorderleute ihn nicht für diese Leistung nicht belohnen. 

Das Spiel begann mit einigen hochkarätigen Chancen für unsere Eisbären. Die beste vergab Leo Pföderl freistehend im Slot. Leo ist ein bisschen die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss verloren gegangen, aber nach den herausragenden letzten Wochen, wollen wir hier nicht anfangen zu lamentieren! Generell merkt man weiterhin deutlich, dass der Saisonstart und vor allem das spielerische Pensum im Oktober den Eisbären verständlicherweise sehr zugesetzt haben. Man schafft es derzeit nicht, sich für sehr gute Leistungen zu belohnen. Es fehlt die letzte Kraft im Abschluss, ab und zu spielt man tatsächlich auch zu schön.

Aber dennoch hat man heute einen sehr guten Weg gefunden einen Gegner, den man nicht gerade als Lieblingsgegner betiteln kann, in Schach zu halten. Man erzielte vorne in den richtigen Momenten die Treffer und spielte hinten weitestgehend konsequent in den Zweikämpfen. Trotzdem ließen sich einige gute Einschussgelegenheiten der Wild Wings nicht verhindern, aber das ist in dieser ausgeglichenen Liga auch nicht verwunderlich. 

Dass man dieses Spiel am Ende doch nicht verdient gewinnen konnte, lag leider an einem Fehler 17 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Wie bereits beschrieben, spielt man in manchen Phasen „zu schön“ und so leider auch in dieser entscheidenden Situation. Man hätte den Puck einfach mal „unschön“ aus dem eigenen Verteidigungsdrittel klären müssen. Leider wurde dieser Moment verpasst und die Schwenninger nutzten dies dann doch einmal eiskalt aus. Allerdings konnte man dieses Geschenk auch nicht liegen lassen!

Die Szenen danach möchte ich eigentlich nicht weiter kommentieren. Gleich zwei Situationen hätte man in den letzten 17 Sekunden abpfeifen MÜSSEN. Der Puck landete im Fangnetz und Marcel Noebels wurde über Sekunden der Schläger festgehalten, konnte somit nicht mehr entscheidend eingreifen. Mindestens eine Sache hätten die Schiedsrichter im Verbund sehen müssen! Aber es gleicht sich bekanntlich alles in der Saison aus. In Ingolstadt profitierten wir von einer nicht gepfiffenen Abseitssituation beim Game-Winning-Goal durch Leo Pföderl. Dennoch bleibt ein unangenehmer Beigeschmack, da den Eisbären keine 17 Minuten Zeit blieb, um diese Fehlentscheidungen wieder wettzumachen! 

ABER man hätte sich auch selbst dieser Diskussionen entledigen können, wenn man einfach den zweiten Treffer nicht hergeschenkt hätte. Am Ende bleibt viel Konjunktiv und ein weiterhin herausragender Saisonstart. Man hat in 15 von 16 Spielen gepunktet, 13 von 16 gewonnen und am Ende werden die Wild Wings und Joacim Eriksson weiterhin eine Art „Angstgegner“ bleiben. Weil das dürfen wir nicht unerwähnt lassen: Eriksson hat eine frühere Entscheidung durch etliche gute Paraden verhindert!

Nun heißt es endlich durchatmen! Die Eisbären haben nun zwei Wochen Zeit die Akkus aufzutanken und die Köpfe etwas frei zu bekommen. Danach greifen wir den Rekord aufs Neue an! 💪 Wir wünschen euch nun morgen einen angenehmen Start in die neue Woche! 

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