Spielberichte

Spielbericht: Iserlohn vs Eisbären

Die Eisbären machen mit einem 4:1 bei den Iserlohn Roosters den tadellosen Saisonauftakt perfekt und feiern somit auch ihr erstes 6-Punkte-Wochenende in der noch jungen Saison. Die Gastgeber mussten heute auf die beiden Imports Burke und Troock verzichten. Burke wurde im Spiel gegen die Münchner von Andi Eder heftig am Kopf getroffen. Am Ende merkte man diese wichtigen Ausfälle dann doch deutlich, da die Iserlohner nicht mehr die Kraft aufbringen konnten, auf die letzten beiden Eisbärentore zu reagieren!

Aber dazu später mehr. Die Eisbären reisten mit sehr viel Rückenwind an den Seilersee. Nach den überzeugenden Auftritten in der CHL und dem souveränen Sieg in der Domstadt war das auch wenig verwunderlich. Dementsprechend selbstbewusst startete man in das Auftaktdrittel. Man erspielte sich einige gute Chancen. Die Absicherung nach hinten war heute phasenweise nicht immer gegeben und somit gab es, vor allem zu Beginn, immer wieder gefährliche Kontersituationen für die Gastgeber. Die erste von diesen Gelegenheiten wurde dann gleich eiskalt ausgenutzt. Wieder einmal erzielte ein Gegenspieler gegen uns seinen ersten DEL-Treffer. Noel Saffran konnte den Rebound souverän verwerten.

Die Eisbären waren von diesen frühen Gegentreffer wenig beeindruckt. Quasi in Sekundentakt rollten die Angriffe über die Iserlohner Verteidigung. Vor allem die Reihe um Kirk, Byron und Bergmann konnte sich minutenlang im gegnerischen Drittel festsetzen.  Das sah phasenweise nach sehr hochwertigem Eishockey aus. Leider fehlte es im Abschluss an der nötigen Konsequenz aber auch Andi Jenike zeigte eine herausragende Leistung am heutigen Nachmittag. Als dann der Druck der Eisbären ein bisschen nachlas, fiel dann doch der hochverdiente Ausgleichstreffer.

Manu Wiederer setzt nahtlos an die letzte Saison an und verwerte diesen einfach gespielten Angriff eiskalt. Die Vorlage kam von den Yannick Veilleux und Jonas Müller. Generell zeigte diese Reihe, die vom Youngster Maxim Schäfer komplettiert wird, eine sehr gute Vorstellung. Bis auf den kleinen Schönheitsfehler beim Gegentreffer, der mit diesem Ausgleich aber quasi schon wieder vergessen gemacht wurde!

Im zweiten Drittel schafften es die Gastgeber die neutrale Zone besser zu verteidigen. Es entwickelte sich ein zunehmendes zerfahrenes Spiel, in dem die Eisbären zwar immer noch die klar besser Mannschaft waren, aber nicht mehr die nötige Durchschlagkraft vor dem gegnerischen Tor entfalten konnten. Da kam das erste Powerplay für unsere Jungs genau gelegen. Zwar gewannen die Rooster das erste Bully und konnten den Puck zunächst klären, aber die zweite Angriffswelle war dann nicht mehr zu verteidigen. Entscheidend war die Bewegung von Kirk, die im den nötigen Freiraum verschaffte, um dann einen genialen Pass auf Byron zu spielen. Der verwertete diesen Sahnepass sehr gekonnt über die Fanghand von Jenike. 

Auch danach änderte sich der Spielverlauf nicht wirklich. Die Eisbären kamen immer mal wieder zu guten Gelegenheiten, verpassten es aber heute den Sack rechtzeitig zu zumachen! Somit blieb die Partie noch lange Zeit offen und die Gastgeber schnupperten im letzten Drittel noch mal ihre Chance. Die beste Gelegenheit landete dann mit ein bisschen Glück für unsere Jungs nur am Pfosten. Den Rest hielt Stettmer souverän! Jake Hildebrand ist vorzeitig nach Berlin zu seiner Frau gereist, die ihr Kind erwartet!

Zum Glück konnten die Eisbären dann in Form vom eiskalten Wiederer das Spiel doch für sich entscheiden. Ein blitzsauberer Konter! Die endgültige Entscheidung fiel dann wieder im Powerplay. Abermals war es Gabriel Fontaine, der bereits in Köln in Überzahl erfolgreich war. Insgesamt hat sich heute bestätigt, was wir schon im ersten Spielbericht konstatiert haben. Die Eisbären haben vier Reihe, die scoren können. Heute hat dies auch die vierte Reihe bewiesen!

Das macht die Eisbären extrem schwer auszurechnen. Und wenn man bedenkt, dass die Reihe um Noebels noch nicht wirklich ins Rollen gekommen ist – trotz etlicher Großchancen heute – und das Spiel der Eisbären manchmal noch von einen gewissen Schlendrian geprägt ist, kann man bisher schon mehr als zu frieden sein. Das war der Auftakt nach Maß und dass noch nicht alles hundertprozentig funktionieren kann, erklärt sich von selbst!

Wir wünschen euch nun eine von diesem Sieg getragene erfolgreiche Arbeitswoche. Und dann sehen wir uns hoffentlich alle am Freitag zum ersten Heimspiel in der Uber Arena!

Archivbild: City-Press GmbH

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