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CrossCheck mit Schwenningen und Nürnberg

Wir haben das dritte Spielwochenende erreicht! Dieses Mal gastieren die Eisbären bei den Wild Wings aus Schwenningen und empfangen am Sonntag um 14:00 Uhr die Nürnberg Ice Tigers in der Mercedes-Benz Arena.

Restkarten sind noch vorhanden. In CrossCheck-Artikel 2 der Saison 2023/24 geben euch Holzi (Schwenningen) und Jakob (Nürnberg) einen kurzen Ausblick auf die kommenden beiden Spiele.

Aktuell haben die Eisbären 8 Punkte aus 4 Spielen erreicht, was einen Punktequotienten von 2 ergibt. Das ist ein wirklich guter Wert. Kann man den über die Saison so halten, ist die Top 3 gesichert! Auch das Eishockey sah über viele Strecken schon nicht schlecht aus. Das Spiel gegen Mannheim war sehr umkämpft und hätte gut und gerne auch in die andere Richtung kippen können. Das Spiel gegen Augsburg hat man sehr souverän gestaltet und auch gewonnen.

Puckgeflüster-Spieler der Woche wurde Ty Ronning. Mit 3 Scorern war er der Top-Scorer der Eisbären am letzten Wochenende. Aus diesem Grund ist er unser teaminterner Player to watch. Er kommt gerade richtig gut in Fahrt und das setzt sich hoffentlich so fort.

Partie am Freitag bei den Schwenninger Wild Wings

Die Wild Wings haben einen sehr euphorischen Saisonstart hinter sich. Den Saison-Derby-Auftakt konnte man für sich entscheiden. Infolgedessen gingen alle drei Spiele mit mindestens 5 Toren Unterschied aus. Gegen Wolfsburg und Iserlohn konnte man diese für sich entscheiden, gegen den Vorjahres-Finalisten ERC Ingolstadt wurden die Wild Wings quasi überfahren.

Schwenningen ist die aktuell effizienteste Mannschaft vor dem Tor (13.45%). Das erklärt die vielen geschossenen Tore. In der Torschussliste liegen sie nämlich nur auf Platz 8. Die Eisbären stehen hier bei gerade mal 9.24%.

Ein Angriffspunkt der Eisbären sollten Torschüsse aus dem Slot sein. Hier hatten die Gegner Schwenningens den größten Torschussanteil in den ersten Spielen oder auch kurz gesagt: Hier sind die Wild Wings verwundbar. Aktuell sind die Eisbären das Team, welches prozentual von seinen eigenen Schüssen die meisten dieser aus dem Slot nimmt. 9 der 16 Eisbären-Tore kamen aus dem Slot.

Aktueller (teaminterner) Topscorer der Wild Wings ist Kyle Patzer. Er konnte schon für 5 Assists sorgen. Meine Player to watch sind trotz dessen mal wieder die Spink-Brüder, welche gegen die Eisbären immer sehr gut performen.

Tylor und Tyson Spink beim Jubeln (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Aufgrund dessen, dass Schwenningen aktuell sehr viele Tore schießt, ist mein Tipp für dieses Spiel ein 4:6 für die Eisbären. Sind wir doch mal ehrlich, DAS wollen wir doch alle sehen… oder?

Partie am Sonntag gegen Nürnberg

Die Nürnberg Ice Tigers sind relativ durchschnittlich in die neue Spielzeit gestartet. Auf eine heftige 5:1 Niederlage zum Saisonauftakt auswärts in Köln folgten zwei Siege gegen Straubing und die Düsseldorfer EG.

So schnell wie der „Trend“ aufwärts ging, fiel er dann doch wieder herab. Beim aktuellen Vorletzten der Liga, den Augsburger Panthern, mussten sie sich mit 5:3 geschlagen geben. Vor Start dieses Spiel-Wochenendes befinden sie sich auf Platz 9.

Aber was hat sich eigentlich so während des Sommers in Nürnberg getan?

8 Spieler gingen, darunter auf absolute Leistungsträger wie Gregor MacLeod (Köln), Oliver Mebus (Düsseldorf) und Tyler Sheehy (Straubing). Viel Arbeit also für Stefan Ustorf, der vor der Saison seinen Vertrag als Sportdirektor in Nürnberg bis 2027 verlängerte.

Im gelang mit Ludwig Byström relativ schnell ein echter Transfer-Coup, was danach an Neuverpflichtungen dazu kam sind eher Wundertüten, als Erfolgsgaranten.

Was aber Erfolgsgaranten für Punkte sind: die Special-Teams der Nürnberger hier befindet man sich in beiden Kategorien (Überzahl & Unterzahl) ligaintern auf Platz 1. Klar wir befinden uns erst früh in der Saison, jedoch scheinen die Special Teams besondere Priorität in der Vorbereitung im Sommer gehabt zu haben. Mehr als 50%! der bisher geschossenen Tore wurden im Powerplay erzielt. Ein echter Top-Wert.

Das ist zwar ein Segen, aber auch das Nürnberger Problem. Während es in Überzahl überragend läuft, geht in 5-gegen-5 recht wenig. Gemessen am PDO Wert von 97,6 (Wert der sich aus Schussquote – also wie viel Prozent der abgegebenen Schüsse zu Toren führten + Fangquote des eigenen Torhüters im 5v5 ergibt), sind nur 4 Teams schlechter als Nürnberg. Sie sind also ziemlich abhängig vom eigenen Powerplay.

Die Eisbären sollten also am besten von der Strafbank wegbleiben.

Ein Spieler den die Eisbären auch im Auge behalten sollten ist der junge Finne Elis Hede. Er ist einer der aktuellen Top-Scorer der Ice Tigers und ist top motiviert in die Saison gestartet. 4 Punkte aus 4 Spielen ist für einen 22-jährigen ziemlich überzeugend. Hede ist mein Player to watch auf Nürnberger Seite.

Elis Hede von den Nürnberger Ice Tigers feiert ein geschossenes Tor (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Mein Tipp ist ein solides 4:2 für die Eisbären.

Face to Face

Line-Up Prediction

Man sollte nicht allzu viele Änderungen erwarten. Besonders, nachdem die Reihe um Ronning, Byron und Tiffels für 3 der 6 Tore sorgen konnte. Wünschen würden wir uns einen anderen Center zwischen Noebels und Pföderl, und warum sollte man nicht mal Tobi Eder die Chance geben, sich in Reihe eins zu beweisen? Er überzeugt uns aktuell sehr! Bergmann und Wiederer in einer Reihe würde uns sehr interessieren. In einem der beiden Spiele kann man gut und gerne auch mal Jonas Stettmer oder Nikita Quapp ins Tor stellen.

Wir wünschen euch nun ein schönes Eishockeywochende, bringt die Arena am Sonntag zum beben!

Fotos : City-Press GmbH

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