Vorberichte

Neustart nach der Pause

Die aktuelle Lage bei den Eisbären

Obwohl sich die personelle Situation in der Pause nicht verbessert hat und mit Kai Wissmann, Markus Niemeläinen, Korbinian Geibel, Patrick Khodorenko und Jean-Sebastian Dea weiterhin fünf wichtige Spieler noch monatelang fehlen werden, ist bei den Eisbären der Optimismus wieder zurückgekehrt. Sieben freie Tage liegen hinter den Trainern und Spielern, in denen die Akkus wieder aufgeladen wurden. Trainer Serge Aubin blies in der Berliner Morgenpost zum Angriff auf die oberen Tabellenregionen. Man habe nun wieder vier volle Reihen zur Verfügung und werde zum gewohnten druckvollen Spiel mit hohem Tempo zurückkehren. Zudem wird in dieser Woche sicherlich das bislang katastrophale Powerplay (Platz 14 der Liga) trainiert worden sein. Ob bereits in Nürnberg eine Veränderung zu sehen sein wird? Auch auf die Reihen an diesem Wochenende dürfen wir gespannt sein.

Frederik Tiffels ist mit 19 Punkten (3 Tore, 16 Vorlagen) aus 17 Spielen der Topscorer der Eisbären. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Gegner am Freitag: Nürnberg Ice Tigers

Die Saison der Ice Tigers verläuft bisher alles andere als rund. Ähnlich wie auch die Eisbären schlägt die Verletzungshexe bei den Nürnbergern immer wieder zu. Nachdem die Eistiger bereits seit einiger Zeit auf Top-Stürmer Cole Maier (13 Punkte in 12 Spielen) verzichten müssen, kam heute die Meldung, dass auch Verteidiger-Routinier Constantin Braun und Stürmer Roman Kechter länger ausfallen werden. Wenig überraschend liegt Nürnberg nach sieben Siegen und zehn Niederlagen nur auf Platz 11, hat aber die PPO-Ränge immer noch im Blickfeld. Wie im Vorjahr ist Evan Barratt der dominante Mann im Ice-Tigers-Sturm und ist mit seiner energiegeladenen und spektakulären Spielweise stets ein großer Gefahrenherd für die gegnerische Defensive. Auch auf Samuel Dove-McFalls (14 Punkte in 17 Spielen), der die wohl beste Saison seiner Karriere spielt, sollte der Rekordmeister achten. Wir sehen die Eisbären aber in der leichten Favoritenrolle und tippen auf einen knappen 3:2-Auswärtssieg der Berliner.

Evan Barratt ist mit 20 Punkten (3 Tore, 17 Vorlagen) aus 17 Spielen der dominante Stürmer der Nürnberg Ice Tigers. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Gegner am Sonntag: Löwen Frankfurt

Die Löwen spielen eine bisher äußerst enttäuschende Saison. Mit fünf Siegen und 12 Niederlagen stehen sie nur auf Platz 12 und profitieren derzeit davon, dass es mit Iserlohn und Aufsteiger Dresden zwei noch schlechtere Teams gibt. Zuletzt gab es eine 0:8-Heimklatsche gegen Ingolstadt. Trainer Tom Rowe wurde im Anschluss an diese Partie umgehend vor die Tür gesetzt. Mit dem ehemaligen Trainer der Straubing Tigers, Tom Pokel, wurde bereits ein großer Name als Nachfolger präsentiert. Man darf gespannt sein, ob er dem Team, in dem defensiv wie offensiv kaum etwas zusammenpasst, eine Struktur geben kann, mit der die Löwen wieder konstant punkten werden. Die Stürmer Linus Fröberg (13 Punkte) und Cameron Brace (11 Punkte) konnten bislang zumindest in Ansätzen überzeugen. Aber viele Leistungsträger der Vergangenheit wie Verteidiger Maksim Matushkin (er steht bei -15) oder die Stürmer Chris Wilkie (15 Spiele, fünf Punkte) und Carter Rowney (13 Spiele, zwei Punkte), der zuletzt überzählig auf der Tribüne saß, befinden sich bereits seit einiger Zeit im Formtief. Von daher tippen wir auf einen souveränen 5:1-Heimsieg der Eisbären. Bitte beachtet den für einen Sonntag ungewohnten Spielbeginn um 19:00 Uhr.

Linus Fröberg ist mit 13 Punkten (3 Tore, 10 Vorlagen) aus 17 Spielen der Topscorer der Löwen Frankfurt. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

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