Vorberichte

Heimspiele gegen die Kellerkinder

Die Lage bei den Eisbären

Die Eisbären treten in der Tabelle weiterhin etwas auf der Stelle. Nach dem überzeugenden 6:1-Sieg in Wolfsburg und der 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen gegen Köln steht der Rekordmeister derzeit auf Platz sechs, der gerade noch für die direkte Playoff-Qualifikation berechtigen würde. In Wolfsburg zauberten die Eisbären ihr vielleicht bestes Saisonspiel aufs Eis. Am Sonntag sahen die zahlreichen EHC-Fans in der mal wieder ausverkauften Uber Arena im Heimspiel gegen Köln erneut unkonstante Eisbären, die nach wechselhaftem Spielverlauf am Ende nur einen Punkt mitnehmen konnten. Das derzeitige übergeordnete Ziel im Eisbären-Spiel ist daher laut Trainer Serge Aubin, 60 Minuten lang das bekannte Eisbären-Hockey zu zeigen und dann auch den verdienten Lohn einzufahren. Zu viele Spiele wurden in dieser Saison nach einer Führung noch hergegeben. Auch am Sonntag gegen Köln waren die Eisbären in den entscheidenden Momenten in der Defensive unsortiert und im Angriff nicht effizient genug.

Am kommenden Wochenende empfangen die Berliner nun die beiden Kellerkinder der Liga – Iserlohn (Freitag, 19:30 Uhr) und Dresden (Sonntag, 14:00 Uhr). Die Erwartungen der Berliner Anhänger sollten klar sein: Sechs Punkte sollen nach dem zweiten Advent zu Buche stehen. Wir sehen dem Wochenende mit zwei stimmungsvollen Heimspielen ebenfalls positiv entgegen und sind uns sicher, dass die Eisbären ihre Stärken in beiden Spielen konstant aufs Eis bringen werden.

Eisbären-Trainer Serge Aubin hofft in den beiden Heimspielen am Wochenende auf mehr Konstanz im Spiel der Berliner. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Der Gegner am Freitag: Iserlohn Roosters

Die Sauerländer spielen bislang eine äußerst schwache Saison und befinden sich mit 17 Punkten (6 Siege, 18 Niederlagen) auf dem 13. und damit vorletzten Platz der DEL. Nur Aufsteiger Dresden weist eine noch schwächere Bilanz auf. Der Schuh drückt bei den Roosters vor allem in der Offensive. in 24 Spielen konnten sie erst 48 Tore erzielen. Exemplarisch für die Schwäche im Angriff steht neben enttäuschenden Neuzugängen (Törnqvist, Salsten) der sonstige Torjäger Tyler Boland, der in 24 Spielen auf nur sieben Punkte kommt. Getragen wird die Offensive von Daniel Fischbuch (20 Punkte) und Top-Verteidiger Colin Ugbekile (18 Punkte). Neuen Schwung brachte auch Rückkehrer Anthony Camara (vier Punkte in sieben Spielen). Immerhin konnte zuletzt ein leichter Aufwärtstrend verzeichnet werden. Das Kellerduell in Dresden gewann man mit 6:1, es folgte ein beachtliches 3:1 gegen München, ehe es im letzten Heimspiel gegen Augsburg wieder eine 1:4-Pleite setzte. Wir tippen auf einen souveränen 5:2-Heimsieg der Eisbären.

Daniel Fischbuch ist mit 20 Punkten (10 Tore, 10 Vorlagen) nach 24 Spielen der Topscorer der Iserlohn Roosters. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Gegner am Sonntag: Dresdner Eislöwen

Der Aufsteiger aus der Elbflorenz erlebt bisher eine wahrlich desaströse Debüt-Saison im deutschen Eishockey-Oberhaus. Drei läppischen Siegen stehen satte 22 Niederlagen gegenüber. Mit nur 10 Punkten stehen die Eislöwen einsam am Tabellenende der DEL. Mit 47 Toren stellen die Sachsen den schwächsten Angriff, mit 106 Gegentoren die mit Abstand schlechteste Defensive. Viele Spieler, die in der DEL 2 noch Leistungsträger waren, wirken eine Liga höher schlichtweg überfordert. Auch das hohe Tempo der DEL macht dem überaltert wirkenden Kader (17 Spieler sind über 30 Jahre alt) immer wieder zu schaffen. Top-Stürmer Austin Ortega erzielte zwar bereits 11 Tore, weist aber mit -26 den schlechtesten Wert der gesamten Liga auf. Zuletzt wurden auch Konsequenzen aus dem anhaltenden Misserfolg gezogen. Aufstiegs-Trainer Niklas Sundblad und Sportdirektor Matthias Roos wurden entlassen. Mit Gerry Fleming, ehemaliger Co-Trainer der Eisbären, wurde bereits ein neuer Cheftrainer verpflichtet, der an diesem Wochenende erstmals hinter der Bande der Eislöwen stehen wird. Torhüter Julius Hudacek ist auch bereits wieder Geschichte und ist nach Bremerhaven abgewandert. Mit Jussi Olkinuora wurde ein großer Name als sein Nachfolger verpflichtet. Zu einer Verbesserung im sportlichen Bereich hat bisher allerdings keine dieser Maßnahmen geführt. Auch die letzten fünf Spiele der Dresdner gingen verloren. Wir tippen daher auf einen ungefährdeten 5:1-Heimsieg der Eisbären.

Austin Ortega ist mit 16 Punkten (11 Tore, 5 Vorlagen) nach 25 Spielen der Topscorer der Dresdner Eislöwen. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

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