Die Eisbären auf Kurs nach oben
Die aktuelle Lage bei den Eisbären
Die Eisbären haben mit Heimsiegen gegen die Kellerkinder Iserlohn (5:3) und Dresden (5:1) die erhofften sechs Punkte eingefahren und damit den sechsten Platz gefestigt. Mit einem Sieg beim direkten Mitkonkurrenten in Straubing am Freitag (19:30 Uhr) könnten die Berliner die Niederbayern sogar überholen und auf Platz fünf klettern, ehe sie am Sonntag (14:00 Uhr) die Schwenninger Wild Wings in der heimischen Uber Arena empfangen.
Trotz der Siege zeigten die Eisbären in beiden Spielen erneut wechselhafte Leistungen. Gegen die Roosters wurde zum wiederholen Male eine Zwei-Tore-Führung verspielt, bevor Leo Pföderl und Andy Eder im Schlussdrittel den Sieg sicherstellen konnten. Gegen Dresden wurde dem EHC ein eher schwaches zweites Drittel nur dank großer Effizienz und einem starken Jonas Stettmer nicht zum Verhängnis.
Positiv ist zu erwähnen, dass einige Spieler zuletzt aufsteigende Tendenz zeigten. Les Lancaster brillierte mit tollen Pässen im Powerplay. Der konstant stark performende Andy Eder traf wie auch Yannick Veilleux drei Mal ins Netz. Auch Blaine Byron und Marcel Noebels zeigten sich verbessert und überzeugten mit Übersicht und einigen Torvorlagen.

Der Gegner am Freitag: Straubing Tigers
Die Tigers haben eine kleine sportliche Talfahrt hinter sich. Noch vor wenigen Wochen thronten sie mit zeitweise acht Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Nach sechs Niederlagen in den letzten sieben Spielen sind die Niederbayern bis auf Platz fünf abgestürzt. Die Gründe dafür scheinen vielschichtig zu sein. Einerseits haben sich viele Teams auf die temporeiche und wenig körperliche Spielweise der Tigers eingestellt und attackieren die Straubinger Offensivbemühungen bereits früh in der neutralen Zone. Andererseits soll zudem seit einiger Zeit ein hartnäckiges Virus im Team grassieren. So war Top-Stürmer Elis Hede zuletzt krankheitsbedingt nicht mit von der Partie. Wir sind gespannt, ob die Schwächephase der Straubinger auch gegen die Eisbären, die vor gar nicht allzu langer Zeit mit 4:2 am Pulverturm gewinnen konnten, anhalten wird. Wir blicken optimistisch auf dieses Spiel und tippen auf einen 3:2-Auswärtssieg der Eisbären.

Der Gegner am Sonntag: Schwenninger Wild Wings
Die Schwäne vom Neckar stehen in der Tabelle weiterhin dort, wo man sie vor der Saison erwarten konnte. Ähnlich wie bei den Eisbären wechseln sich auch in Schwenningen Sieg und Niederlage in schöner Regelmäßigkeit ab. Derzeit stehen die Wild Wings mit 39 Punkten und 76:76 Toren auf Platz acht. 12 Siege stehen 13 Niederlagen gegenüber. Vor allem offensiv haben die Schwenninger so ihre Probleme. Tyson Spink kommt als Topscorer auf gerade einmal 18 Punkte. Auch andere Stürmer wie Zach Senyshyn oder Alexander Karachun (beide kommen jeweils auf 14 Punkte) agieren noch nicht auf dem Niveau der Vorjahre. Auf ihre schwedische Institution im Tor können sich die Neckarstädter allerdings weiterhin verlassen. Mit einer Fangquote von 92,31 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,35 gibt Joacim Ericsson seiner Mannschaft regelmäßig eine Chance zu punkten. Wir setzen dennoch auf einen Heimsieg des Rekordmeisters und sagen ein 4:3 für die Eisbären voraus.
Wir wünschen euch viel Freude bei den Spielen am Wochenende, ob am TV oder live in der Arena. Alex wird euch wie gewohnt mit seinen fundierten Spielberichten versorgen.

