Spielbericht: Eisbären vs. Schwenningen
Die Eisbären verlieren auch ihr zweites Spiel an diesem Wochenende und somit das vierte Spiel in Folge! Klingt dramatischer, als es ist – aber ein gutes Gefühl löst es natürlich trotzdem nicht aus. Warum dieses Spiel unnötigerweise im letzten Drittel aus der Hand gegeben wurde, gilt es nun in gewohnter Form zu analysieren!
Die Eisbären gingen mit demselben Spielermaterial wie noch am Freitag gegen die Straubing Tigers aufs Eis. Allerdings passte Serge Aubin die Reihenzusammensetzungen ein wenig an, was durch die vielen Rückkehrer und den Neuzugang Khodorenko durchaus verständlich ist. So rückte zum Beispiel Tiffels anstelle von Kirk zu Khodorenko und Ronning. Bis sich hier die endgültigen Reihen gefunden haben, wird es noch Wochen dauern. Es kommen ja auch noch einige Spieler in den nächsten zwei bis drei Wochen zurück!
Dementsprechend habe ich kein berauschendes Spiel erwartet. Zudem ist Schwenningen nicht unser Lieblingsgegner. Alles keine guten Voraussetzungen für ein befreiendes Eishockeyspiel! Zumal die letzten Spiele kaum für Selbstbewusstsein gesorgt haben.
Im ersten Drittel waren es die Gäste mit den gefährlicheren Gelegenheiten. Stettmer allerdings wieder mit einem herausragenden Spiel – das kam im letzten Spielbericht leider etwas zu kurz! Die Eisbären zwar auch nicht chancenlos, aber vor allem in der Rückwärtsbewegung zu fehleranfällig. Die neutrale Zone war schon gegen Straubing ein Freifahrtschein für den Gegner!
Das zweite Drittel war eher so, wie man es erwarten durfte. Die Eisbären nur noch mit drei Reihen stürmend – die vierte Reihe um Wiederer, Panocha und Leden war bis dahin die auffälligste Formation gewesen – versuchten, Druck aufzubauen. Insgesamt war es ein sehr zerfahrenes Drittel, was aber auch bedeutete, dass Schwenningen nicht mehr die bessere Mannschaft war. Die Eisbären kämpften sich wahrlich ins Spiel hinein und hielten viele Pucks im Angriffsdrittel!
Eine solche Puckeroberung sorgte dann für den Führungstreffer durch Korbi Geibel nach guter kämpferischer Vorarbeit von Eder und Hördler! Danach waren die Eisbären deutlich leichtfüßiger unterwegs. Vor allem der Start ins letzte Drittel war bemerkenswert. Wie ausgewechselt rollte ein Angriff nach dem nächsten auf den Kasten von Eriksson zu – an dem die Eisbären in alter Manier regelmäßig scheiterten! Allerdings waren das zum Teil hundertprozentige Chancen, man hätte die Führung ausbauen müssen!
Das wäre sicherlich auch passiert, wenn nicht einer der vielen wirklich guten Angriffe durch einen unnötigen Abspielfehler im Offensivdrang in einem folgenschweren Konter der Gäste geendet hätte! Danach versuchten die Eisbären zwar, wieder in ihren zurückgewonnenen Schwung zu kommen, aber das gelang nur noch selten. Wenn, dann endete es in der Sackgasse namens „Eriksson“!
Zu allem Überfluss fiel dann noch der Siegtreffer der Gäste aus einer sehr klaren Abseitsstellung! Da kam zum Unvermögen im eigenen Abschluss auch noch Pech dazu. Dennoch war der Weg der Eisbären an diesem Wochenende schon der richtige. Man muss sich weiter aus der kleinen Krise herauskämpfen!
Ob und inwiefern das gelingt, werden wir am kommenden Wochenende gemeinsam beobachten und analysieren. Kommt gut durch die Woche! 🙏