AllgemeinVorberichte

Die Eisbären vor dem Heimspiel-Wochenende

Aufregende Tage liegen hinter den Eisbären. Die ernüchternden Klatschen in Mannheim (1:7) und in Bremerhaven (1:5) haben definitiv ihre Spuren hinterlassen. Begünstigt wurden diese Niederlagen durch zahlreiche Ausfälle, die die Berliner in den letzten Tagen heimgesucht hatten.

So hatte sich Stürmer Marcel Noebels beim Spiel in Köln am Knie verletzt und wird einige Wochen fehlen. Beim Spiel in Mannheim verloren die Eisbären dann noch drei weitere Stürmer: Top-Stürmer Ty Ronning, der mit drei Toren in zwei Spielen erneut hervorragend in die neue Saison gestartet war, erlitt nach einem Foulspiel von Mannheims Stürmer Kris Bennett eine zum Glück nur leichte Beinverletzung, die seinen Einsatz am Wochenende fraglich macht. Nach seinem unnötigen und überharten Check an Mannheims Stürmer Luke Esposito, der das Krankenhaus inzwischen wieder lassen konnte, wurde Eisbären-Stürmer Yannick Veilleux vom Disziplinarausschuss der DEL für sechs Spiele gesperrt, womit er unserer Meinung nach noch gut bedient war. Auch Stürmer Blaine Byron verließ angeschlagen das Eis und fehlte beim Spiel in Bremerhaven. Laut Informationen der Berliner Morgenpost erlitt er in Mannheim eine Gehirnerschütterung und wird den Eisbären ebenfalls langfristig fehlen.

Am kommenden Wochenende stehen nun zwei Heimspiele auf dem Programm. Am Freitag sind die Straubing Tigers zu Gast, am Sonntag die Schwenninger Wild Wings. Straubing steht mit neun Punkten aus vier Spielen auf Platz drei und ließ zuletzt mit einem 6:2-Sieg gegen München aufhorchen. Die Tigers stellen erneut ein lauf- und spielstarkes Team, welches mit Rückkehrer Stefan Loibl sowie den Top-Neuzugängen Nick Halloran und Tyler Madden gut ergänzt wurde. Loibl ist mit fünf Punkten der Topscorer der Straubinger, Elis Hede mit drei Toren der beste Torschütze. Wir erwarten gegen die Tigers ein schnelles und sehenswertes Spiel und tippen auf eine knappe 3:4-Niederlage der Eisbären.

Stefan Loibl auf dem Eis gegen den EHC Red Bull München (Foto: Bruno Dietrich / City-Press)

Schwenningen steht mit fünf Punkten auf Platz zehn und erlebte einen eher durchwachsenen Saisonstart. Der Kader der wilden Schwäne wurde im Sommer nur unwesentlich verändert. Mit Verteidiger Eric Martinsson und den Stürmers Tim Gettinger (fällt verletzt ebenfalls länger aus) und Jordan Szwarz, der aus Mannheim an den Neckar kam, wurden allenfalls sinnvolle Ergänzungen geholt. Szwarz sowie die Spink-Brüder Tylor und Tyson sind mit jeweils vier Punkten die Topscorer der Schwenninger. Wenn die Eisbären es trotz der Ausfälle schaffen, ihr Spiel aufs Eis zu bringen, tippen wir auf einen 4:1-Erfolg der Berliner.

Jordan Szwarz im Trikot der Schwenninger Wild Wings (Foto: Marco Leipold / City-Press)

Für beide Spiele könnte sich das Lazaratt der Eisbären etwas lichten. Ein Einsatz von Verteidiger Markus Niemeläinen und Torjäger Ty Ronning gilt als nicht ausgeschlossen. Zudem hat Sportdirektor Stephane Richer auf die zahlreichen Ausfälle im Angriff reagiert und mit Center Patrick Khodorenko (26), der von Lukko Rauma aus Finnland nach Berlin wechselt, einen sehr interessanten Stürmer verpflichtet, der gut ins offensive und laufintensive Spiel der Eisbären passen könnte. Khodorenko kam in Finnland in 71 Spielen auf 40 Punkte (17 Tore, 23 Vorlagen), unterschrieb in Berlin einen Vertrag bis Saisonende und erhält die Rückennummer 13. Der neue Center des EHC gilt als läuferisch starker und technisch versierter Spielmacher, der seine Mitspieler mit starken Pässen füttern kann. Aber auch in den Zweikämpfen und in der Zone vor dem gegnerischen Tor gilt er als unangenehmer Gegenspieler. Khodorenko wird am heutigen Donnerstag in Berlin eintreffen. Sofern es mit der zügigen Lizensierung klappt, sehen wir den spannenden Neuzugang eventuell bereits an diesem Wochenende im Eisbären-Trikot. Wir freuen uns auf dich, Patrick!

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