Vorbericht – CHL im Welli
Es ist soweit: Bereits am morgigen Freitag (19:30 Uhr) starten die Eisbären mit dem Heimspiel gegen Lukko Rauma in das CHL-Wochenende im Welli, ehe am Sonntag (19:00 Uhr) Grenoble zu Gast sein wird. Es werden Spiele gegen zwei unterschiedliche Gegner, auf die wir hier noch genauer eingehen werden.
Zwei Spiele haben die Eisbären in der CHL bereits hinter sich. Einem Sieg im norwegischen Storhamar (3:0/Tore: Pföderl, Reinke, Geibel) folgte eine Niederlage im österreichischen Klagenfurt (2:3/Tore: Hördler, Pföderl). Während man in Norwegen eine souveräne und konzentrierte Leistung brachte, an deren Ende ein eher ungefährdeter Shutout von Jonas Stettmer stand, verlief der Auftritt der Eisbären am Wörthersee etwas unrund. Vor allem in den ersten beiden Dritteln brachten die Mannen von Serge Aubin nicht die gewohnte Energie aufs Eis, was der Berliner Trainer nach dem Spiel mit mentaler und physischer Müdigkeit begründete. Angesichts der 2000 km langen Anreise aus Norwegen nach Österreich sollte dies auch niemanden überrascht haben. Im letzten Drittel warfen die Berliner noch einmal alles nach vorne, scheiterten aber reihenweise am überragenden Ex-Eisbären-Torwart Sebastian Dahm sowie auch mehrmals am Gestänge. Auffällig war in beiden Spielen die eher schwache Chancenverwertung der Eisbären. So sind z.B. die Berliner Top-Stürmer Ty Ronning und Liam Kirk trotz bester Chancen noch ohne Tor.
Nach einigen Tagen Erholung steht nun das von vielen Fans langersehnte Doppel-Heimspiel-Wochenende im Welli an. Den Eisbären und ihren Anhängern stehen zwei äußerst stimmungsvolle Spiele bevor. Der Welli wird sowohl am Freitag als auch am Sonntag ausverkauft sein. Die EHC-Anhänger werden die kleine Halle im Sportforum wie gewohnt in einen kleinen Hexenkessel verwandeln.
Am Freitag (19:30 Uhr) wird das finnische Top-Team Lukko Rauma (Finnischer Meister von 2021) im Welli zu Gast sein. Rauma gewann in der vergangenen Saison die Hauptrunde der SM-Liiga und scheiterte in den Playoffs im Halbfinale am späteren Vizemeister SaiPa Lapeenranta. Wie die Eisbären startete auch Lukko mit einem Sieg und einer Niederlage in die CHL-Saison. Gegen den Schweizer Vizemeister HC Lausanne gelang ein 4:1-Erfolg, während man zwei Tage später etwas überraschend dem HC Bozen mit 3:4 unterlag. Für beide Teams wird es also ein wegeweisendes Spiel. Auf der Seite von Lukko Rauma sollten die Eisbären ein waches Auge auf deren kanadische Stürmer Alex Beaucage (24/Sohn des früheren DEL-Stürmers Marc Beaucage) und Steven Jandric (28/Bruder von Ingolstadts neuem Verteidiger Chris Jandric) haben.
Am Sonntag (19:00 Uhr) empfangen die Eisbären den neunfachen französischen Meister aus Grenoble, der auch in der vergangenen Spielzeit den Titel in Frankreich erringen konnte, nachdem man bereits die Hauptrunde mit Platz eins abgeschlossen hatte. Grenoble startete mit zwei Niederlagen gegen Schweizer Teams in die CHL-Saison. Gegen den SC Bern verlor man mit 0:2 und gegen den EV Zug mit 1:5. Auch beim Gastspiel bei den Eisbären werden sie eher der Außenseiter sein. Bekannte Gesichter im Team der Franzosen sind die Stürmer Guillaume Leclerc (29/ in der Saison 19/20 in Bietigheim) und der erfahrene Sacha Treille (37/ in der Saison 14/15 in Straubing).
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